
Photos: Heike Kretschmann
Vom Friedhof in die Kirche – Die 4. Friedhofsmusik fand trotz Wetter ihren Weg zu den Herzen
Ein bewegendes musikalisches Gedenken in der Feldkirche Feldkirchen
Am 1. November 2025 fand die vierte Friedhofsmusik unter dem Motto „Ich liege, Herr, in deiner Hut“ statt – ein musikalisch-spirituelles Erlebnis, das in seiner Tiefe und Stimmung wieder viele Besucherinnen und Besucher berührte.
Ursprünglich sollte die Veranstaltung wie in den Jahren zuvor teilweise auf dem Friedhof stattfinden. Doch das unbeständige Wetter machte eine Verlegung nötig, und so wurde das gesamte Programm in die Feldkirche verlegt – eine Entscheidung, die sich als segensreich erwies. Die warme Atmosphäre des Kirchenraums verlieh der Musik eine noch intensere Wirkung.

Bild: Elke Döbbeler
Von Beginn an herrschte eine ergreifende Ruhe und Sammlung. Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Norbert M. Becker und Thomas Gabriel schufen eine Verbindung zwischen Gedenken, Hoffnung und Vertrauen. Besonders das Stück „Gott, wir vertrauen Dir“ ging tief unter die Haut und passte wunderbar zum Thema des Abends.

Auch die für das Mahnmal vorgesehenen Stücke, darunter „Hoffnung“ und „Lobe den Herrn, meine Seele“, fügten sich harmonisch in den Kirchenraum ein. Sie erinnerten daran, dass Erinnerung, Dankbarkeit und Trost ihren Platz in jedem Herzen finden – unabhängig vom Ort.
In der Feldkirche erreichte die Friedhofsmusik schließlich ihren stillen, hoffnungsvollen Abschluss. Stücke wie „Stay with me Lord“, „Schiff am Horizont“ und „Abend ward, bald kommt die Nacht“ verbanden sich zu einem musikalischen Gebet. Das gemeinsam gesprochene Vaterunser und der abschließende Segen schenkten Frieden und Zuversicht.

Bild: Elke Döbbeler
Die musikalische Gestaltung lag in den Händen der Kantorei Feldkirchen-Altweid, unter Leitung von Sabine Paganetti, mit eindrucksvoller Mitwirkung von Freya und Helene Hoffmann, Bernd Kämpf und weiteren talentierten Musikerinnen und Musikern. Die Lesungen übernahmen Pfarrer Martin Lenz Tauart, Dr. Dirk Ehlscheid, Sabine u. Ludger Kamp sowie Klaus Wolff.
Die Friedhofsmusik war Ulrich Anhäuser aus Altweid gewidmet – eine liebevolle und würdige Geste, die viele Anwesende spürbar bewegte.
Ich war selbst dabei und bin begeistert von der Intensität dieser Stunde. Auch wenn das Wetter uns in die Kirche geführt hat, war die Stimmung tief, tröstlich und zugleich hoffnungsvoll – ein Zeichen dafür, dass Musik selbst unter grauen Wolken Licht spenden kann.




Schreibe einen Kommentar